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Heiliges Jahr 2025: Pilger der Hoffnung
Zur Geschichte und theologischen Bedeutung der Heiligen Jahre
Di.
03.12.24
19:00
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifatius VIII. ausgerufen. Ursprünglich als Jahrhundertereignis gedacht, wurde es zunächst im Abstand von 50, dann 33 Jahren und schließlich 25 Jahren begangen. Biblisches Vorbild ist das Jubeljahr aus dem Alten Testament (Levitikus 25), ein alle 50 Jahre begangenes Erlassjahr, bei dem alle Schulden erlassen wurden.
Neben den „ordentlichen“ Heiligen Jahren gab es wiederholt außerordentliche Jubiläen, etwa 1566 angesichts der Bedrohung durch die Türken, 1605 zum Amtsantritt von Papst Paul V., 1983 als besonderes Gedenkjahr der Erlösung, 1987 mit dem Themenschwerpunkt Maria. Im Jubeljahr 2000 kamen rund 25 Millionen Pilger und Besucher nach Rom. Ein weiteres folgte 2008 anlässlich der Geburt des Apostels Paulus vor 2.000 Jahren. Zuletzt hatte Papst Franziskus ein außerordentliches „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“ von Dezember 2015 bis November 2016 ausgerufen. Anlass für dieses Heilige Jahr war das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) vor 50 Jahre am 8. Dezember 1965.
In zwei Vorträgen wird die Geschichte und das theologische und liturgische Verständnis von Heiligen Jahren vorgestellt und reflektiert.
REFERENTEN
Prof. Dr. Dr. Thomas Marschler, Universität Augsburg
Dr. Rainer Florie, Universität Augsburg
MODERATION
Dr. Robert Schmucker
Neben den „ordentlichen“ Heiligen Jahren gab es wiederholt außerordentliche Jubiläen, etwa 1566 angesichts der Bedrohung durch die Türken, 1605 zum Amtsantritt von Papst Paul V., 1983 als besonderes Gedenkjahr der Erlösung, 1987 mit dem Themenschwerpunkt Maria. Im Jubeljahr 2000 kamen rund 25 Millionen Pilger und Besucher nach Rom. Ein weiteres folgte 2008 anlässlich der Geburt des Apostels Paulus vor 2.000 Jahren. Zuletzt hatte Papst Franziskus ein außerordentliches „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“ von Dezember 2015 bis November 2016 ausgerufen. Anlass für dieses Heilige Jahr war das Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) vor 50 Jahre am 8. Dezember 1965.
In zwei Vorträgen wird die Geschichte und das theologische und liturgische Verständnis von Heiligen Jahren vorgestellt und reflektiert.
REFERENTEN
Prof. Dr. Dr. Thomas Marschler, Universität Augsburg
Dr. Rainer Florie, Universität Augsburg
MODERATION
Dr. Robert Schmucker
Der Messias
Messianisches Judentum und christliche Theologie
Mi.
11.12.24
19:00
Haus Sankt Ulrich
Akademisches Forum
Die Erwartung eines kommenden Erlösers, der den Menschen aus Leid und Vergänglichkeit zum Heil führt, entspricht einer tief menschlichen Sehnsucht.
Die Juden, die mit den Christen den gemeinsamen Grund ihrer Hoffnung in dem einen Gott sehen, glauben, dass der Messias erst in der Endzeit, im messianischen Zeitalter kommen wird. Für die Christen hingegen ist in Jesus von Nazaret der in den Schriften des Alten Bundes verheißene Messias bereits gekommen, und zwar als der Sohn Gottes und eschatologischer Heilbringer; für sie ist in Jesus Christus das Reich Gottes bereits angebrochen.
Wie wirken sich diese unterschiedlichen Messiasvorstellungen und die unterschiedliche Einschätzung der Heilsbedeutung Jesus von Nazaret auf das Selbstverständnis und das gegenseitige Verhältnis von Juden und Christen aus?
REFERENT
Prof. Dr. Franz Sedlmeier, Augsburg
MODERATION
Dr. Robert Schmucker
Die Juden, die mit den Christen den gemeinsamen Grund ihrer Hoffnung in dem einen Gott sehen, glauben, dass der Messias erst in der Endzeit, im messianischen Zeitalter kommen wird. Für die Christen hingegen ist in Jesus von Nazaret der in den Schriften des Alten Bundes verheißene Messias bereits gekommen, und zwar als der Sohn Gottes und eschatologischer Heilbringer; für sie ist in Jesus Christus das Reich Gottes bereits angebrochen.
Wie wirken sich diese unterschiedlichen Messiasvorstellungen und die unterschiedliche Einschätzung der Heilsbedeutung Jesus von Nazaret auf das Selbstverständnis und das gegenseitige Verhältnis von Juden und Christen aus?
REFERENT
Prof. Dr. Franz Sedlmeier, Augsburg
MODERATION
Dr. Robert Schmucker