Was darf ich hoffen?

Perspektiven auf die Frage nach einem gelingenden Leben aus Philosophie, Theologie, psychologischer Gesundheitsforschung
Sa. 29.03.2025 15:00 Uhr
Veranstaltungsart: Studientag
akademisches-forum
Was dürfen wir hoffen? Was können wir hoffen angesichts aller innerer und äußerer Unwägbarkeiten? Ist Hoffnung etwas, das sich auf ein „Später“ bezieht oder hat es auch Auswirkungen auf unser „Jetzt“?

Zu diesen Fragen haben wir renommierte Experten aus Philosophie, Theologie und Medizin zu einem „Leitershofer Dialog“ eingeladen, die aus ihrer jeweiligen Perspektive referieren und anschließend miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch kommen werden. Beim abschließenden Buffet-Agape-Abend können die anregenden Gespräche fortgesetzt werden.

Prof. Dr. Georg Gasser unterstreicht die Bedeutung des Hoffnungsbegriffs in der Philosophie. „Was darf ich hoffen?" ist eine von Immanuel Kants philosophischen Grundfragen und Ernst Bloch spricht vom Prinzip Hoffnung. Doch die Philosophie stellt auch die Frage, was Hoffnung von bloßem Wunschdenken unterscheidet und worauf wir sinnvoller Weise unsere Hoffnungen ausrichten sollen.

Prof. Dr. Roman Siebenrock versteht Hoffnung in theologischer Perspektive als ein personales Ereignis. Als Christ zu hoffen, bedeutet nicht unberührt von Aporien, Verlegenheiten und Dunkelheiten zu leben, sondern in alledem aus dem und durch das Versprechen Jesu Christi zu leben: „Ich bin bei Euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).

Prof. Dr. Dr. Gabriele Stotz-Ingenlath sieht Hoffnung als positiven Zukunftsglauben, der bei der Bewältigung von Alltag, Krisen und Krankheit hilft. Hoffnungslosigkeit hingegen zieht den Lebensmut nach unten und kann als Krankheitssymptom in der Depression zu Suizidalität führen. Therapie und Begleitung sollten an Bedingungen ansetzen, die Hoffnung wieder möglich werden lassen.

Programm
15:00 Uhr Begrüßung
15:15 Uhr Berechtigte Hoffnung oder grundloses Wunschdenken? - Prof. Dr. Georg Gasser
Rückfragen / Gespräch

16:00 Uhr Pilger der Hoffnung – Auf die Zusage Jesu hin-leben: Ich bin bei Euch … - Prof. em. Dr. Roman Siebenrock
Rückfragen / Gespräch

16:45 Uhr Pause und Reflexion

17:15 Uhr Hoffnung und Hoffnungslosigkeit aus psychologischer und psychiatrischer Perspektive - Prof. Dr. Dr. Gabriele Stotz-Ingenlath
Rückfragen / Gespräch


18:00 Uhr Podiumsgespräch
18:30 Uhr Abendessen mit Impulsen

ca. 19:30 Uhr Ende der Veranstaltung

Moderation:
Pfarrer Dr. Christian Hartl, Direktor des Exerzitienhauses
Dr. Daniela Kaschke, Referentin im Exerzitienhaus

Organisation von Seiten des Akademischen Forums: Frederic-Joachim Kaminski

Anmeldung über das Exerzitienhaus:
Telefon: 0821 / 90754 - 0
info@exerzitienhaus.org

Mitwirkende

Pfarrer Dr. Christian Hartl

Leitung

Frederic-Joachim Kaminski

Leitung

Prof. Dr. Georg Gasser

Referent

Prof. Dr.phil. Dr.med. Gabriele Stotz-Ingenlath

Referentin

Dr. Daniela Kaschke

Leitung

Prof. em. Dr. Roman A. Siebenrock

Referent

Preis

25,00 €, inkl. Abendessen / 16,00 € (ermäßigt)

Veranstaltungsort

Krippackerstraße 6
86391 Stadtbergen

Veranstaltungsnummer

793

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